Nusstorte ungefüllt

Nusstorte ungefüllt

Die Geschichte der Nusstorte reicht weit zurück, sie gilt neben der Linzer Torte als die älteste süße Torte.

Nusstorten - tausend Variationen und immer ein Genuss

Beim ersten bekannten Rezept handelt es sich um eine Mandeltorte, einem nicht näher spezifizierten Teig mit einer Mandelmassenfüllung. Eigentlich ist der Ausdruck Nusstorte bei vielen Gebäckstücken falsch, denn nur die Hasel- und die Macadamianuss sind im botanischen Sinne Nüsse. Die Erdnuss ist eigentlich eine Hülsenfrucht, die Cashews sind Baumfrüchte, Paranüsse Kapselfrüchte, Pinienkerne Samen und bei Mandeln, Paranüssen und Pistazien handelt es sich um die Kerne der Steinfrucht.

Als Nahrungsmittel finden Nüsse bereits in der Steinzeit Verwendung, in Kombination mit Honig oder auch als Heilmittel sind sie in vielen alten Rezepten zu finden. So blieb es nicht aus, dass mit diesem vielseitigen Naturprodukt schon sehr früh auch in den Küchen experimentiert wurde, sowohl im herzhaften, als auch im süßen Bereich. Im Laufe der Zeit entstanden unzählige Gerichte, bei welchem die Nuss eine Rolle spielt.

Regionale Spezialitäten

Inzwischen gibt es unzählige Variationen der gefüllten und ungefüllten Nusstorte, viele sind zu regionalen Spezialitäten geworden, andere gelten als Klassiker und so manchen davon ist durch Zufall entstanden. Besondere Spezialitäten sind zum Beispiel die portugiesische „Tarte de Amendoa", ein Mandelkuchen, der aus Zucker, Mehl, Sahne, Eiern und Mandelsplittern besteht oder die menorcinischen Piniones, kleine Nusskuchen aus Biskuitteig mit Pinienkernen, Vanillecreme und Puderzucker.

Berühmtheit als besonderes Geschmackserlebnis hat die Engadiner Nusstorte erlangt, ein Kuchen, bei welchem karamellisierte Walnüsse als Füllung in einem Butterteig eingeschlossen Verwendung finden sowie die Linzer Torte, deren Teig Haselnüsse enthält und deren Geschmack sich durch die Glasur mit säuerlicher Marmelade verfeinert. Gemeinsam ist vielen „trockenen" Nusstorten ihre lange Haltbarkeit, gerade was regionale Spezialitäten betrifft. Als typisch deutscher Nusskuchen gilt der ungefüllte Rührkuchen mit Haselnüssen, in der Kastenform gebacken und meistens mit Puderzucker bestäubt oder mit Schokoladenglasur versehen.

Variation gefüllte Nusstorte

Sehr beliebt ist die Weiterführung der ungefüllten Nusstorte als gefüllte Nusstorte wie der Nusssahnetorte oder der Cremeschnitten mit Nussfüllung. Für den besonderen Geschmack eines Tortenbodens wird häufig das Mehl ganz oder teilweise durch Nüsse ersetzt, die schwedische Mandeltorte ist ein gutes Beispiel dafür, mit Creme verfeinert oder einem Klecks Sahne sind die diese Tortenböden ein fast unschlagbarer Genuss.

 

Rezept für Nusstorte ungefüllt

Für den Teig

  • 180 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 150 g Zucker
  • 5 Eier
  • 5 EL Wasser
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g gemahlene Mandeln

Für den Guss

  • 1 Fläschchen Rum Aroma
  • 2 EL Wasser
  • 150 g Puderzucker

Für die Dekoration

  • Haselnüsse

 

 

Zubereitung

Für den die Eier trennen. Anschließend das Eigelb mit dem Zucker und dem Wasser, das vorher erhitzt wurde, schaumig rühren. Nun die gemahlenen Haselnüsse und die gemahlenen Mandeln untermischen. Das Eiweiß steif schlagen, das Mehl und das Backpulver mischen und beides nach einander abwechselnd vorsichtig unterheben. Den Teig in eine Springform (26 cm) füllen und bei 180 Grad im Backofen 30 Minuten backen. Den fertigen Kuchen nach dem abkühlen aus der Form nehmen.

Aus dem Puderzucker, dem Rumaroma und dem Wasser einen Guss zu bereiten. Die ganzen Haselnüsse in den Guss tauchen. Anschließen mit dem restlichen Guss die Torte überziehen und zum Abschluss die Torte mit den mit Guss überzogenen Haselnüssen dekorieren.