Panettone
br>Der Panettone ist eine italienische Spezialität, die vor allem in der Weihnachtszeit viel und gerne gegessen wird und in etwa vergleichbar ist mit dem in Deutschland populären Dresdner Christstollen.
Ursprung des Panettone
Ursprünglich stammt der Panettone aus Mailand, wo der Legende nach ein junger Bäcker mit dem Namen Antonio den Kuchen zum ersten Mal backte um damit seine Geliebte zu beeindrucken. Die neue Rezeptur begeisterte nicht nur die junge Dame sondern auch den Rest der Mailänder Bevölkerung, die nach dem "Pane di Antonio" verlangte.
Kuppelförmiges Aussehen
Auffällig ist der Panettone vor allem wegen seines hohen kuppelförmigen Aussehens. Während viele Bäckereien in Italien ihn heute noch frisch über die Ladentheke verkaufen, wird der Panettone, verpackt in hübsche Kartons, mittlerweile auch industriell hergestellt und weltweit verkauft. Traditionell besteht der Weihnachtskuchen aus nicht ganz durchgebackenem Teig mit kandierten gegorenen Früchten, Nüssen und Rosinen, doch in der industriellen Herstellung wird er heute gewöhnlich durchgebacken. Statt dem traditionellen Weizensauerteig wird heute auch oft Bäckerhefe zum Treiben verwendet. In vielen Familien, in denen der Panettone noch selbst gebacken wird, kommen weitere geheime Zutaten zum Einsatz, z.B. Zitronensaft oder Mandeln, sowie Zucker- oder Schokoladenglasuren. Im benachbarten Verona wird ein ähnlicher Kuchen unter dem Namen Pandoro verkauft, der gerne mit Eiercreme, Mascarpone oder ähnlichem gefüllt wird.
Traditionell zur Weihnachtszeit
Zum Panettone kann Kaffee serviert werden - traditionell wird der Kuchen in der Weihnachtszeit jedoch mit süßem Wein oder Glühwein verspeist. Wer die Möglichkeit hat, sollte auf jeden Fall einmal einen frisch gebackenen Panettone vom Bäcker probieren und nur im Notfall auf industriell gefertigten Kuchen aus der Packung zurückgreifen.
Rezept für Panettone
Für den Teig
- 300 ml Milch
- 50 g Butter
- 450 g Mehl
- 80 g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe
- 1 Orange
- 50 g Nuss-Nougat
- 50 g weiße Schokolade
- 50 g ganze Pistazienkerne
- 50 g getrocknete Aprikosen
- 1 Eigelb
- 1 El Puderzucker
- 1 Tl Salz
Zubereitung
Für den Teig die Milch zusammen mit der Butter in einem Topf erwärmen, bis die Butter schmilzt. Dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Nun das Mehl, den Zucker und das Salz in eine Schüssel geben und vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröckeln und etwas von der lauwarmen Milch hinzufügen, so dass sich die Hefe darin auflösen kann. Danach die restliche Milch sowie die Orangenschale zugeben. Mit einem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten den Teig dann mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Währenddessen das Nougat und die weiße Schokolade fein würfeln, in eine Frischhaltebeutel geben und kurz in die Gefriertruhe legen.
Den Teig nach dem Ruhen nochmals mit dem Handrührgerät durchkneten und nach und nach die Pistazien und die Aprikosen zugeben. Die Nougat- und Schokoladenstückchen aus der Gefriertruhe nehmen und ebenfalls unter den Teig mischen. Dann den Teig in eine gefettete Panettoneform füllen. Nochmals mit einem Geschirrtuch abdecken und wieder für 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges vergrößert hat. Danach in den vorgeheizten Backofen stellen und bei 180 Grad 30 Minuten backen. Die Panettone kurz aus dem Ofen nehmen und die Oberfläche mit dem Eigelb, das mit 1 El Wasser verquirlt ist, einpinseln und für weitere 10Minuten in den Ofen stellen, bis der Kuchen eine goldbraune Farbe angenommen hat. Die Panettone vollständig abkühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.
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