Spanische Vanilletorte

Spanische Vanilletorte

Die Spanische Vanilletorte ist ein Klassiker und in vielen Rezeptsammlungen zu finden. Sie darf eigentlich auf keiner Kaffeetafel fehlen.

Ein Potpourrie aus edlen Zutaten

Rein äußerlich erinnert sie, genau wie die Sachertorte, nicht so sehr an eine Torte, die man sich ja eher mit dicken Sahneschichten vorstellt, sondern an einen Rührkuchen. Das Besondere an der Spanischen Vanilletorte sind die edlen Zutaten wie Marzipan und natürlich echte Bourbon-Vanille. Dadurch ist sie nicht ganz preiswert, aber man merkt es sofort negativ am Geschmack, wenn man zu günstigeren Zutaten wie Vanillezucker, anstelle echter Vanilleschoten greift.

Gute Verträglichkeit

Von Haus aus ist die Spanische Vanilletorte ein Bisquitkuchen, das heißt, es kommt keinerlei Butter oder sonstiges Fett hinein. Und keine Milch! Deshalb kann sie auch von Menschen gegessen werden, die keine Milchprodukte vertragen, also unter einer Laktose-Intoleranz leiden. Dabei muss nur darauf geachtet werden, dass auch die verarbeitete Schokolade keinen Milchanteil hat. Im Inneren ist der Teig hell mit kleinen, dunklen Tupfern aus geschmolzenen Schoko-Kügelchen. Nach dem Backen wird die Spanische Vanilletorte zunächst mit Aprikosenkonfitüre, danach mit Zartbitter-Kuvertüre überzogen und dann wahlweise mit gehackten Pistazien, ganzen Mandeln oder Puderzuckerguss verziert. Je nach Rezept und Geschmack!

Einfach nur lecker

Gebacken wird die Spanische Vanilletorte in der Regel in einer Rosettenform, die ein wenig an ein Blütenblatt erinnert. Man kann sie durchaus zwei bis drei Tage lang aufbewahren, da sie durch das Marzipan nicht so schnell austrocknet. Meistens ist sie aber schon vorher längst gegessen. Sie ist eine Torte, die man auch gut transportieren kann, egal ob zum Picknick oder als Kuchenspende fürs Schulfest. Von der Kalorienzahl ist die Spanische Vanilletorte verglichen mit Sahnetorten eher moderat. Da kann man sich auch schon einmal zwei Stücke gönnen. Auf der Zunge entfaltet sich dann ein köstliches Potpourrie aus Marzipan, Vanille, Schokolade und Aprikosenkonfitüre. Einfach nur lecker!

Rezept für Spanische Vanilletorte

Für den Teig

  • 300 g Marzipan-Rohmasse
  • 120 g Zartbitterkuvertüre
  • 3 Vanilleschoten
  • 150 g Zucker
  • 7 Eier Salz
  • 120 g Mehl
  • 50 g Butter

Für die Füllung

  • 70 g Zucker
  • 100 g Aprikosenkonfitüre
  • 2 El Brandy
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 0,5 l Milch
  • 50 g Crème Fraîche
  • 3 Vanilleschoten

Für die Glasur

  • 120 g Zartbitterkuvertüre
  • 80 g Nougat
  • 150 ml Schlagsahne

 

 

 

Zubereitung

Für den Teig das Marzipan fein hobeln und die Kuvertüre fein hacken. Die Vanilleschoten aufschneiden und das Mark herauskratzen. 50 g Zucker mit dem Marzipan, dem Vanillemark, dem Eigelb, 2 El Wasser und einer Prise Salz mit einem elektrischen Handrührgerät 10 Minuten zu einer schaumigen Masse aufschlagen. Das Eiweiß steif schlagen und den restlichen Zucker nach und nach einrieseln lassen und dabei immer weiterschlagen bis eine feste Masse entsteht. Die Kuvertüre mit der Marzipanmasse vermischen. Danach abwechselnd das Eischnee, das Mehl und die Butter vorsichtig unter die Masse heben. Eine Springform (26 cm Durchmesser) einfetten und mit etwas Mehl ausstreuen. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad auf der 2. Einschubleiste 50 Minuten backen. Den fertigen Tortenboden aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Springform lösen. Zum vollständigen auskühlen sollte der Boden auf ein Kuchengitter gestürzt werden.

Für die Füllung der Torte die Vanilleschoten mit 50 g Zucker und 80 ml Wasser aufkochen. Die Flüssigkeit 20 Minuten ziehen lassen. Dann die Schoten entfernen und den Tortenboden mit dem Sirup tränken. Die Konfitüre leicht erhitzen und mit dem Brandy glattrühren. Danach durch ein Sieb streichen. Das Puddingpulver mit 6 El Milch und dem restlichem Zucker glattrühren. Die restliche Milch aufkochen und das angerührte Puddingpulver mit einem Schneebesen einrühren und unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Den Pudding vom Herd nehmen und den Pudding mit ein wenig Zucker bestreuen und ganz auskühlen lassen.

Den Tortenboden mit einem Messer horizontal halbieren. Die beiden Tortenbodenhälften mit der Konfitüre bestreichen. Nun den Pudding mit der Crème Fraîche glattrühren. Einen der Böden auf eine Tortenplatte setzen und mit der Puddingcreme bestreichen. Den zweiten Boden mit der bestrichenen Seite auf die Creme setzen und leicht andrücken. Danach für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Für die Glasur die Kuvertüre und das Nougat grob hacken und zusammen im heißen Wasserbad schmelzen. Die Sahne aufkochen und mit der Kuvertüre verrühren. Mindestens eine halbe Stunde abkühlen lassen. Die Glasur mit einer Palette gleichmäßig auf die Tortenoberfläche streichen und am Rand herunterlaufen lassen. Die fertige Torte noch einmal für ein paar Stunden kühlen.

Patisserie Patisserie

sind kleine Törtchen, kleine Pasteten.

Kuchen Kuchen

Traditionell gesehen wird gerade in Europa Kuchen nachmittags zu Tee oder Kaffee zu sich genommen, oder auch gern als besondere Beilage zum Sonntagskaffee.

Gebäck Gebäck

wird traditionell zu Tee und Kaffee gereicht.

Süßspeisen Süßspeisen

sind ein Sammelbegriff dem Namen nach süßer Speisen.